Auslandspraktikum in Burjatien:

Februar bis Juni 2000








 

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Ab nach Sibirien

Von Wien nach Ulan-Ude: Das Protokoll einer Annäherung

Man sagt, die Österreicher seien ein zivilisiertes Volk. Deshalb müssen sich auch alle Angehörigen dieser Nationalität, die vorhaben, längere Zeit in fernen Gegenden zu verbringen, mehrmals täglich einer strengen Prüfung mit stets ähnlichem Verlauf unterziehen. Mir erging es jedenfalls so vor meiner Abreise im Februar 2000:


- Burjatien ---???--- wo zur Hölle ist das denn?
- In Sibiren.
- Aha.
- Am Baikalsee
- Ah ja, das ist doch der furchtbar dreckige See, der bald austrocknen wird, oder?
- Nein, so ein Schwachsinn, im Gegenteil: Der Baikal ist der sauberste, älteste, kälteste und tiefste See der Welt. Er ist das größte Trinkwasserreservoir der Erde und ginge hierzulande fast von Vorarlberg bis ins Burgenland. Und von Austrocknen kann auch keine Rede sein. Durch den Angara-Staudamm bei Irkutsk ist das Wasser sogar noch um zwei Meter gestiegen und hat die Uferstraßen überflutet …

- Gehst schwimmen... unterm Eis. Is sicher saukalt dort das ganze Jahr.
- Nein, nur im Winter. Im Sommer soll es ziemlich heiß werden.
- Sag, redet man dort nicht Russisch?
- Ja, Russisch und Burjatisch, das ist so ähnlich wie Mongolisch.
- Und kannst du das?
- Naja, nein, noch nicht. Aber Russisch kann man ja lernen…
- Viel Spaß dabei! Und was machst du dort eigentlich?

- Deutsch unterrichten an der staatlichen Uni von Burjatien.
- Und das interessiert dort wen?
- Ich hoffe es …



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