Frühling in Sibrien

 Sobald in der Landessprache eine gewisse kommunikative Kompetenz erreicht ist, wird der Alltag gleich viel interessanter, unmittelbarer, vielseitiger. Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn bedeutet den nötigen „Sprung ins kalte Wasser“. Das Organisieren von Zugtickets und Hotelzimmern, und vor allem das Plaudern mit Zufallsbekanntschaften im Zug – am kommunikativsten erweisen sich Babuschkas und Offiziere – sind eine wunderbare Ergänzung zum Sprachkurs: vergnüglich ungelenkter Spracherwerb, beinahe mühelos und dabei effektiv.

Langsam aber sicher kommt der Frühling. Täglich tauchen neue Straßencafés buchstäblich aus dem Nichts auf. Land und Leute blühen sichtlich auf, genießen Geselligkeit im Freien. Wir machen Ausflüge in die Taiga, grillen Schaschliki im Grünen, es wird wärmer und wärmer und schließlich heiß. Sommer. Das bedeutet einerseits das Ende des Praktikums und die nahende Heimreise, andererseits aber auch: Urlaub mit Robert.
Er fliegt nobel mit der Aeroflot, wir treffen uns in Irkutsk, streifen kreuz und quer durch die Stadt, trinken erfrischenden Kwass auf der Straße, und machen uns schließlich auf den Weg an den Baikal.

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